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NÜRNBERGER LAND - Autofahrer mussten stundenlang auf der Autobahn München-Berlin im Bereich des Hienberges ausharren. Am 22.12.2001 ab 0.40 Uhr wurde die BAB A9 in Richtung Berlin für den Verkehr gesperrt, auch in Richtung Süden war kein Durchkommen möglich.
Quer stehende LKW verursachten kilometerlange Staus, die Autofahrer wurden von 120 Kräften des Rettungsdienstes und THW-Helfern mit Decken und warmen Getränken versorgt. Bereits während der Nacht wurden 24 Kinder und 2 schwangere Frauen in die BRK Wache nach Röthenbach verbracht, wurden die betroffenen Personen im Stau durch den Rettungsdienst versorgt und wurde vom THW versucht die Fahrbahn durch das Bergen der liegengebliebenen Fahrzeuge wieder frei zu bekommen.
Nachdem sich die Lage zwischen den Anschlußstellen Lauf/Nord und Hormersdorf nicht verbesserte, ein Durchkommen für Rettungs- und Streufahrzeuge nicht möglich war, wurde um 9 Uhr eine Lagebesprechung im Landratsamt durchgeführt.
Der Krisenstab unter Leitung des Landrates Reich, der sich aus Vertretern von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, THW und Mitarbeitern des Landratsamtes zusammensetzte, veranlasste, daß die Nachalarmierungsstelle der FF Lauf ab 9:35 Uhr besetzt war. Weiter wurden um 9:38 Uhr die Feuerwehren Renzenhof, Schönberg, Heuchling, Hedersdorf und Hormersdorf alarmiert, um die Anschlußstellen Renzenhof, Lauf/Süd, Lauf/Nord, Schnaittach und Hormersdorf in Fahrtrichtung Berlin zu sperren, damit keine weiteren Fahrzeuge in die Autobahn einfahren können.
Um 9:53 Uhr wurden die Rüstwagen der Feuerwehren Feucht, Hersbruck, Lauf, Neuhaus, Röthenbach, Rückersdorf, Schwaig alarmiert. Die Rüstwagen wurden mit Schneeketten ausgerüstet und in die Feuerwache Lauf gerufen. Von hier aus wurden die Fahrzeuge zur Bergung der liegengebliebenen Fahrzeuge auf der Autobahn eingesetzt.
Über 1000 Fahrzeuge standen bereits seit Stunden auf der Autobahn und kamen nicht mehr voran. Die Räumungsmaßnahme konnte gegen 12:45 Uhr beendet werden. Nun hatte der Winterdienst die Möglichkeit die Fahrbahn Richtung Norden zu räumen. Die Autobahn wurde hierfür in Fahrtichtung Norden ab dem Autobahnkreuz Nürnberg bis etwa 14:30 Uhr komplett gesperrt.
Insgesamt wurden 120 Feuerwehrdienstleistende, 30 THW-Helfer und 120 Kräfte des Rettungsdienstes eingesetzt.
Eingesetzte Kräfte:
KBR Pawelke, KBI
Fuchs, KBI Pöllot, KBI Schneider, KBI Thiel, KBM Keim, KBM Pinzer, KBM
Werthner Bericht:
KFV-Online, PD Schwabach
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