Fabrikschornstein brannte 13 Stunden lang

08.01.2003

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RÖTHENBACH (DB2) - Für großen Wirbel sorgte ein brennender Fabrikschornstein in einem Röthenbacher Industriebetrieb, der sich in den frühen Morgenstunden des 11. Januar 2003 selbst entzündete.

  

Um 1.40 Uhr wurde die FF Röthenbach a.d. Pegnitz mit der Meldung "Vermutlicher Dachstuhlbrand in der Kleingartenstraße" alarmiert. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass das von den Anwohnern entdeckte Feuer auf einen brennenden Fabrikschornstein bei der Fa. Conradty zurückzuführen war, aus welchem meterhoch die Flammen loderten. Die Feuerzungen hatten sich in den Fenstern gespiegelt und erweckten so den Eindruck eines Zimmerbrandes.

  

An der Einsatzstelle eingetroffen versuchten die Einsatzkräfte zunächst den Fabrikschlot durch eine Öffnung an der Unterseite mit Schaum zu fluten. Um ausreichend Schaummittel an der Einsatzstelle vorhalten zu können, wurde eine Wechselladerfahrzeug von der Berfusfeuerwehr Nürnberg mit zusätzlichen 6.000 Litern Schaummittel angefordert.

  

Noch bevor dieses zum Einsatz kam, wurde ein Riss in dem Schornstein entdeckt und man entschloss sich, die Maßnahmen abzubrechen, um eine unnötige Gefährdung der Einsatzkräfte durch Einsturzgefahr zu verhindern. Die Einsatzleitung entschied sich daher den Schlot kontrolliert ausbrennen zu lassen, bis die Flammen von selbst erlöschen werden. Die WF Conradty übernahm die erforderliche Brandwache bis die Flammen gegen 14.00 Uhr erloschen.

  

Das Foto entstand gegen 8.00 Uhr morgens, als sich die Flammen bereits zu weiten Teilen zurückgebildet hatten und dichter, schwarzen Rauch aus dem Fabrikschornstein drang.

  

Eingesetzte Kräfte:
KBI Fuchs, KBM Keim
WF Conradty
FF Röthenbach MZF, TLF 16/25, DLK-23/12, LF 16/12, LF 16-TS, RW2, LKW
BF Nürnberg WLF mit AB-Schaum
Rettungsdienst ELW, RTW, KTW
Polizei

  

Bericht: KFV Online
Foto: Rolf Schröder