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RÖTHENBACH (DB2) - Massiv eingeklemmt wurde der Fahrer eines Lkws bei einem schweren Verkehrsunfall am Mittwoch, dem 17.03.2004 auf der A3.
Nach unseren bisherigen Informationen musste ein vorausfahrerender Lkw, staubedingt, abbremsen. Ein hinter dem Lkw fahrender Pkw konnte noch nach rechts ausweichen, bevor ein zweiter Lkw auf den bremsenden Lastzug auffuhr. Das Führerhaus des auffahrenden Lkws wurde bei dem Aufprall massiv beschädigt und der Fahrer wurde hierdurch im Führerhaus eingeklemmt. Der ausweichende Pkw wurde am Heck vom Lkw getroffen und schließlich in den Straßengraben geschleudert. Der Fahrer des Pkws wurde leichtverletzt.
Durch die anwesenden Rettungskräfte wurde der Fahrer notärztlich versorgt, bevor die Fahrertüre entfernt wurde. Dies gestaltete sich sehr schwierig, da ein Arbeiten nur auf Steckleitern und später auf einer Rettungsplattform möglich war und der Fahrer darüberhinaus direkt an die Fahrertüre gepresst wurde, so dass ein außerordentlich vorsichtiges Arbeiten nötig war.
Nachdem die Türe entfernt war, wurde ein hydraulischer Rettungszylinder in Höhe der Windschutzscheibe eingesetzt, um das Dach nach oben zu drücken. Um dem mit dem Oberkörper und Beinen eingeklemmten Fahrer retten zu können, wurde weiter eine Kette zwischen Führerhaus und Vorderachse eingehangen und diese mit dem Spreizer angezogen, um eine Entlastung im Bereich des Brustkorbes zu erreichen.
Nach einer über einstündigen Rettung, konnte der Fahrer mit der Schaufeltrage aus dem Fahrzeug befreit werden. Der polytraumatisierte Patient wurde nach der Stabilisierung in die Unfallchirurgie des Süd-Klinikums gefahren.
Zu Aufräumungsarbeiten wurde
das Laufer THW hinzugezogen. Die Feuerwehr Röthenbach wurde nach zwei
Stunden erneut mit Tanklöschfahrzeugen alarmiert, um die Fahrbahn zu
reinigen. Durch den Unfall kam es zu einem kilometerlangen Rückstau. Eingesetzte Kräfte: KBI Fuchs, BD Bartsch, BAR
Gräser (BF N), KBM Keim, KBM Krug
Bericht und Fotos: KFV-Online |