Viertägiger Öleinsatz in Röthenbachzurück
Über vier Tage hinweg hat ausgelaufenes Heizöl die Feuerwehr Röthenbach in Atem gehalten. Noch während die Einsatzkräfte am 13.Februar 2005 bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Staatstraße 2240 im Einsatz waren, löste die PI Lauf gegen 16.45 Uhr erneut Alarm aus. Im Bereich des Sägewerks an der Grünthalstraße in Röthenbach hatten Anwohner starken Ölgeruch wahrgenommen und die Polizei informiert. Wie in den folgenden Tagen ermittelt wurde, gelangten mehrere hundert Liter Öl aus einem Industriebetrieb in den Röthenbach, der zu diesem Zeitpunkt Hochwasser führte. Um den flussabwärts treibenden Ölfilm aufzuhalten und zu verhindern, dass das Öl in die Pegnitz weiterfließt, errichteten die Röthenbacher Feuerwehrleute im Bereich des Schnackenhof umgehend eine erste Ölsperre. Dem aufgefangenen Öl rückte die Feuerwehr anschließend mit Bindemittel zu Leibe. Da jedoch weiterhin größere Mengen angeschwemmt wurden, ließ die Einsatzleitung die Werkfeuerwehr eines Röthenbacher Betriebes nachalarmieren, um eine zweite Ölsperre weiter flussaufwärts errichten zu lassen. Am Montag war die Feuerwehr erneut rund zwei Stunden gefordert; in Zusammenarbeit mit einer Spezialfirma wurde das durch die Ölsperre aufgehaltene Heizöl aus dem Röthenbach abgesaugt und in einen Tankwagen gepumpt. Zudem musste die Sperre dem absinkenden Wasserpegel angepasst werden, um zu verhindern, dass die Ölsperre bis zur nächsten Kontrolle durchlässig wird. Erst am Mittwoch, dem vierten Tag nach dem ersten Ölalarm, konnte die von der Feuerwehr Röthenbach im Schnackenhof errichtete Sperre schließlich wieder abgebaut werden. Lediglich kleinere Verunreinigungen mussten zuvor noch beseitigt werden. Mehrere Aktive waren hier über eine Stunde im Einsatz.
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