30 Sturmeinsätze in Röthenbachzurück
RÖTHENBACH – Am späten Abend des 29.Juli 2005 zog ein Unwetter mit teils heftigen Windböen über weite Teile des Nürnberger Landes hinweg. In Röthenbach und entlang der angrenzenden Staatsstraßen wurden hierbei innerhalb weniger Minuten zahlreiche Bäume entwurzelt oder drohten umzustürzen. Um 21.47 Uhr löste die PI Lauf deshalb erstmals Alarm für die Feuerwehr Röthenbach aus. Bis in den Nachmittag des Folgetages hinein waren zahlreiche Helfer immer wieder damit beschäftigt, Straßen und Wege frei zu räumen, sowie Gefahren durch beschädigte Bäume zu beseitigen. Im Schnackenhof wurden zwei Fahrzeuge von einem herabstürzenden Ast begraben und schwer beschädigt; auf dem Gelände des angrenzenden Wasserwerks entwurzelte der Sturm einen größeren Baum, der daraufhin umkippte und auf das Gebäude stürzte. Am Kinoberg und am Alten Kirchenweg mussten massive Bäume –eine Eiche und eine Birke- mit Hilfe der Drehleiter Stück für Stück gefällt werden, da sie umzustürzen drohten. Am städtischen Friedhof mussten bis zur Beseitigung der Gefahr am Samstag Mittag einige Bereiche abgesperrt werden, die durch Äste oder Bäume akut gefährdet waren. Und in der Schützenstraße hatten sich durch den Sturm an einem Gebäude mehrere Dachziegel gelöst und stürzten auf die darunter liegende Straße. Mit der Drehleiter konnten die restlichen losen Ziegel schließlich entfernt werden. Dieser letzte Einsatz im Rahmen des Unwetters war schließlich um 14.30 Uhr beendet – gut 17 Stunden nach der ersten Alarmierung am Vorabend. Insgesamt wurde die Feuerwehr drei Mal über Funkmeldeempfänger, sowie mehrfach per Telefon von der Polizei angefordert. Von den Einsatzkräften mussten in dieser Zeit 30 Schadenslagen im Stadtgebiet Röthenbach, den umliegenden Staatstraßen, sowie am Birkensee abgearbeitet werden. Nebenbei: in den frühen Morgenstunden des 30.Juli fuhr unser alter Rüstwagen nach 26 Jahren im Zuge des Unwetters seinen letzten Einsatz für die Feuerwehr Röthenbach; er wurde am Vormittag offiziell außer Dienst gestellt und durch das Neufahrzeug ersetzt.
Bericht & Fotos: FF Röthenbach
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