Feuerwehren aus dem Landkreis bei Passau im Einsatz

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Die ergiebigen Schneefälle in Süd- und Ostbayern im Februar 2006 haben auch die Feuerwehren im Landkreis Nürnberger Land stark gefordert. Durch den Katastrophenalarm in sechs bayerischen Landkreisen waren über Tage hinweg rund 350 heimische Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW im Rahmen der überörtlichen Katastrophenhilfe in Südbayern im Einsatz, um Dächer von der massiven Schneelast zu befreien. Im Einsatzgebiet der Feuerwehren aus dem Nürnberger Land, dem Landkreis Passau, betrug die Belastung durch Schnee und Eis circa 300 kg pro Quadratmeter. Nicht wenige Dächer im südbayerischen Raum waren deshalb zum Teil akut einsturzgefährdet.

 

Von der Feuerwehr Röthenbach brachen am Sonntag, den 12.Februar 2006 um 6.30 Uhr  acht Feuerwehrmänner mit dem Mehrzweckfahrzeug in das Katastrophengebiet auf. Dieser dritte Konvoi seit Freitag Nachmittag bestand aus insgesamt 77 Feuerwehrangehörigen und elf Fahrzeugen aus allen drei Dienstbezirken. Die Einsatzleitung über den Verband oblag dem 1.Kommandanten der FF Röthenbach, Klaus Keim, in seiner Eigenschaft als Kreisbrandmeister.

 

Vor Ort wurden die Kräfte aus dem Nürnberger Land auf verschiedene Einsatzstellen aufgeteilt. Die Wehren aus dem Dienstbezirk 1 kamen mit 25 Mann in Tittling, die restlichen Wehren (52 Mann) in und um Hauzenberg zum Einsatz. Bis zum Abend wurden mehrere Dächer von der Schneelast befreit, darunter eine Realschule, eine Förderschule und ein Altenheim. Bei einer Schneehöhe von gut 1,5 Metern war dies –besonders auf schrägen Dachflächen- eine kräftezehrende Angelegenheit.

 

Oberste Priorität hatte dabei natürlich die Sicherheit der eingesetzten Kräfte. In den Tagen zuvor waren bereits mehrfach Gebäude unter der Last zusammengebrochen und Personen beim Schneeräumen abgestürzt, darunter auch Angehörige der Feuerwehr. Besonderes Augenmerk wurde deshalb nicht nur auf den Zustand der Dachkonstruktion, sondern auch auf mögliche Dachluken oder Lüftungsrohre gelegt, die unter dem hohen Schnee nicht zu erkennen sind. In zwei Fällen wurde durch die Führungskräfte aus dem Nürnberger Land eine Gefahr erkannt, so dass auf eine Räumung des Daches verzichtet bzw. die Räumung abgebrochen wurde. Einsatzkräfte, die auf schrägen Dachflächen arbeiten mussten, wurden mittels Absturzsicherung gesichert.

 

An der letzten Einsatzstelle, das Dach der Förderschule in Hauzenberg, wurde noch bis nach Einbruch der Dunkelheit gearbeitet. Durch eine Drehleiter wurde die Dachfläche ausgeleuchtet. Gegen 19.15 Uhr traten die Kräfte aus dem Nürnberger Land schließlich die mehrstündige Rückfahrt an.

 

Am 12.Februar 2006 waren folgende Feuerwehrkräfte im Einsatz:

 

FF Röthenbach mit MZF und 8 Personen

FF Lauf mit MZF und 8 Personen

FF Schwaig mit MZF und 6 Personen

FF Hohenstadt mit MZF und 7 Personen

FF Kirchensittenbach mit MZF und 6 Personen

FF Henfenfeld mit MZF und 7 Personen

FF Altdorf mit MZF und 9 Personen

FF Gersdorf mit MZF und 6 Personen

FF Schwarzenbruck mit MZF und 4 Personen

FF Neuhaus mit MTW und 5 Personen

FF Hüttenbach mit MTW und 4 Personen

FF Burgthann mit 3 Personen

FF Weißenbrunn mit 4 Personen

 

Die Einsatzdauer für die FF Röthenbach betrug insgesamt 16 Stunden.

    

  
  
  
  
  
  
  
  
  

  

Bericht & Bilder: FF Röthenbach