Schleifabfälle brannten

02.03.2006

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RÖTHENBACH (DB2) - Am Donnerstag, dem 02.03.2006 meldete ein LKW-Fahrer den Brand seiner Ladung, 20 Tonnen Schleifabfälle, woraufhin um 13.32 Uhr die Feuerwehr Röthenbach a.d. Pegnitz alarmiert wurde.

  

Der LKW-Fahrer transportierte Schleifabfälle eines metallverarbeitenden Betriebes in Altdorf zu einem Verwertungsbetrieb nach Bamberg, als er auf der A3 in Höhe des Autobahnkreuzes Nürnberg Flammen auf dem Container seines LKWs bemerkte. Kurz nach dem Autobahnkreuz in Richtung Würzburg hielt er auf dem Seitenstreifen an und lud den Container ab. Beim Eintreffen der Röthenbacher Kräfte stellte sich folgende Lage dar:

  

Der Container stand auf dem Seitenstreifen, aus der teilweise verbrannten Abdeckplane drang eine Rauchwolke. Zu Beginn der Löscharbeiten war nicht genau bekannt, welche Gefahren von den brennenden Schleifabfällen ausgeht und ob es sich hierbei um Gefahrgut handelt. Zu Beginn wurde ein Schaumangriff eingeleitet um das Gemisch aus Korunt, Bindemittel und sonstigen Abfällen abzudecken. Nach sofortiger Rücksprache mit dem abfallerzeugenden Unternehmen wurde der Angriff mit Schaum unterbrochen, da ein zuständiger Mitarbeiter aus dem Unternhemen aus Erfahrungswerten einen Löschangriff bzw. eine Kühlung mit Wasser vorschlug.

  

 

   

 

 

 

  

Um die Kühlung des Pulvers zu verbessern und in tiefere Schichten vordringen zu können, wurde mit Schaufeln ein Teil des Stoffes aus dem Container verbracht. Nach weiterer Rücksprache mit dem Verantwortlichen des Betriebes wurde der Löschangriff komplett abgebrochen, da es an Ort und Stelle nicht möglich gewesen wäre, die Masse abzukühlen. Im unteren Teil des Containers konnte an der Außenwand bereits eine leichte Temperaturerhöhung festgestellt werden. Durch den Kühlungseffekt der Fahrtluft und die kalten Außentemperaturen konnte davon ausgegangen werden, dass sich die Glut bereits im Container ausgebreitet hatte.

  

 

   

 

 

 

  

Aufgrund dieser Tatsache wurde der Container mit Wasser gefüllt und unter Begleitung einer Polizeistreife und eines Feuerwehrfahrzeuges zum Verwertungsbetrieb verbracht. Die Feuerwehr Röthenbach übernahm hier die Fahrt bis zur Anschlussstelle Erlangen-Tennenlohe, dort übernahm die Feuerwehr Erlangen die Begleitung des Transportes, welche eher psychologischen Effekt hatte um eine Beunruhigung der anderen Verkehrsteilnehmer in Bezug auf den noch leicht qualmenden Container zu vermeiden. Die letzten Röthenbacher Einheiten konnten den Einsatz gegen 16.00 Uhr beenden.

  

Eingesetzte Kräfte:

KBI Fuchs, KBI Thiel, KBM Keim
FF Röthenbach mit MZF, LF16/12, RW2, TLF16/25, TLF24/50, LF16-TS, VSA

Polizei

  

Bericht und Fotos: KFV Online