CO2 – Absaugung mit schwerem Atemschutz

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Einen nicht alltäglichen Einsatz hatte die FF Röthenbach am 1.September 2006 zu bewältigen. Bei der Firma Ruhrgas im Röthenbachthal wurde in einer Verdichterhalle eine neue automatische CO2-Feuerlöschanlage in Betrieb genommen. Um die Funktionsfähigkeit der Anlage zu prüfen, musste eine Probeflutung durchgeführt werden.

   

 

Nachdem sämtliche Personen die Halle verlassen hatten, wurde im Umkreis von ca. 20 Metern mit Flatterband ein Sperrbereich eingerichtet und ein Brand in der Verdichterhalle simuliert. Mit Sensoren wurde die Wirkung der neuen Löschanlage gemessen und die Daten über mehrere Kabelleitungen in den Leitstand der Techniker übertragen.

   

  

Die Halle durfte nach dem Abschluss der Prüfung jedoch erst wieder freigegeben werden, nachdem diese von der Feuerwehr mit schwerem Atemschutz auf CO2-Freiheit geprüft wurde. Ein Trupp öffnete hierzu mehrere Türen und brachte einen Überdrucklüfter in Stellung, um Frischluft in das Gebäude zu blasen. Mit zwei Messgeräten ausgestattet, wurde in der gesamten Halle der Gehalt an Kohlenstoffdioxid (CO2) gemessen und für diese erst nach Unterschreiten der Grenzwerte grünes Licht gegeben.

  

   

  

Eine weitere Aufgabe bestand in der Absaugung von CO2-Rückständen, die sich in den Tiefpunkten (Kabelkanal, Ölauffangraum) in der Verdichterhalle angesammelt hatten. Erst nachdem die Konzentrationsmessung auch hier positiv ausfiel, konnten auch diese Bereiche wieder für den Zutritt ohne Atemschutzgeräte freigegeben werden.

  

   

  

Die Verantwortlichen der Fa. Ruhrgas bedankten sich im Anschluss mit einer Brotzeit bei der Feuerwehr Röthenbach für die Unterstützung. Insgesamt waren zehn Feuerwehrmänner, sechs davon mit schwerem Atemschutz, eingesetzt. Die Einsatzdauer betrug 4,5 Stunden.

 

Bericht & Bilder: FF Röthenbach