Auslaufender Diesel sorgt für rutschige Autobahnzurück
RÖTHENBACH – Auf einer Länge von etwa 300 Metern verursachte ein LKW-Fahrer in der Nacht auf den 10. April 2008 eine größere Dieselspur auf der Autobahn A9 Richtung München. Der Mann befuhr gegen 2 Uhr nachts mit seinem Sattelzug die rechte der drei Fahrspuren, als er kurz vor Renzenhof aufgrund von Sekundenschlaf nach rechts von der Fahrbahn abkam, den Seitenstreifen überquerte und in die Schutzplanke prallte. Diese wurde auf einer Länge von rund 70 Metern total beschädigt.
Durch den Aufprall wurde der Kraftstofftank der Zugmaschine aufgerissen und verunreinigte auf mehreren hundert Metern die Fernstraße, bevor der Fahrer sein Gefährt zum Stehen bringen konnte. Bis zum Eintreffen der um 2.12 Uhr alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Röthenbach trat weiterer Dieselkraftstoff aus dem beschädigten Tank aus und verteilte sich auf der leicht abschüssigen Fahrbahn über alle drei Fahrspuren. Es gelangte jedoch kein Kraftstoff in den Wasserkreislauf.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten zuerst die Einsatzstelle mit Verkehrssicherungsanhänger, Leitkegeln und Blitzleuchten ab. Der auslaufende Betriebsstoff wurde aufgefangen und der verbleibende Tankinhalt von etwa 200 Litern in die mitgeführten Behälter umgepumpt. Zur Reinigung des Seitenstreifens und der drei verschmutzten Fahrbahnen musste die A9 kurzzeitig voll gesperrt werden. Hierdurch bildete sich ein Stau von rund 300 Metern, der sich nach Freigabe der linken Fahrspur aufgrund des geringen nächtlichen Verkehrsaufkommens jedoch rasch wieder auflöste.
Schwieriger gestaltete sich die anschließende Teilsperrung und Reinigung der Autobahn zwischen Einschlagstelle des LKW in die Leitplanke und der eigentlichen Einsatzstelle 300 Meter weiter südlich. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten hierfür auch auf diesem Streckenabschnitt bis zu zwei Fahrspuren sperren und größere Mengen Bindemittel auf die Fahrbahn aufbringen. Insgesamt wurden für diese Maßnahmen mehr als 400 Kilogramm Bindemittel eingesetzt.
Bei der Reinigung unterstützte die Autobahnmeisterei Schwabach mit einem Reinigungsfahrzeug und übernahm ab etwa 4.30 Uhr Zug um Zug auch die großflächige Absicherung der Einsatzstelle, so dass die FF Röthenbach gegen 5 Uhr zum Gerätehaus in Röthenbach zurückkehren konnte.
Bericht & Bilder: FF Röthenbach |