Chemieunfall im Klassenzimmer

- Für Röthenbacher Realschüler bestand aber keine Gefahr -

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RÖTHENBACH – Bei der Vorbereitung ihres Unterrichts an der Röthenbacher Realschule ist gestern einer Chemielehrerin ein Fläschchen mit hochgiftigem Brom auf den Boden gefallen, wonach das Gift auslief. Da die Lehrerin den Dunst einatmete, wurde sie vorsorglich in das Nordklinikum Nürnberg eingeliefert. Für die Schüler bestand zu keiner Zeit Gefahr.

  

  

Die Lehrerin befand sich während der Schulpause alleine im Chemiesaal, als sie das Giftfläschchen zurück in den Schrank stellen wollte und es ihr dabei aus der Hand rutschte. Die rot-braune Flüssigkeit verteilte sich auf dem Boden, woraufhin die Lehrerin sofort die Schulleitung informierte. Die ließ den Trakt umgehend abriegeln.

  

  

Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Röthenbach entfernte in Schutzanzügen und Atemschutzmasken das Gift vom Boden und lüftete den Raum aus. Bereits wenige Stunden später konnte der Raum wieder betreten werden und die Schüler ihre Schultaschen, die sich noch im Raum befanden, herausholen.

  

Die Lehrerin musste zur Vorsorge ins Nürnberger Nordklinikum. „Zu keiner Zeit gab es eine Gefahr für die Schüler“, versicherte Schulleiter Peter Müller, der den Kindern auch ein entsprechendes Informationsschreiben zum Vorfall für die Eltern mit nach Hause gab.

  

Pressebericht der Pegnitz-Zeitung vom 8. Januar 2009