Lkw-Vollbrand auf der A9 bei Feucht
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31.08..2011 |

FEUCHT (DB3) -
Zu einem brennenden LKW auf der A9, in Fahrtrichtung Berlin,
kurz vor dem Autobahnkreuz Nürnberg-Ost wurde die Freiwillige Feuerwehr
Markt Feucht am Abend des 27.08.2011 um 20.56 Uhr alarmiert. Schon
während der Anfahrt meldete die Polizei einen im Vollbrand stehenden
Sattelzug. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der mit 40 Tonnen
Weintrauben beladene LKW auf der Standspur.
Zugmaschine und weite Teile
des Aufliegers brannten lichterloh. Aus dem leckgeschlagenen Tank floss
eine große Menge Diesel und verteilte sich in einer brennenden Lache
über alle drei Fahrspuren. Da die Gefahr bestand, dass sich der
Treibstoff auch auf die Gegenfahrbahn ausbreiten könnte, sperrte die
Polizei kurzfristig auch die Richtungsfahrbahn München.
Ein Atemschutztrupp des ersteintreffenden LF 16 nahm sofort ein
B-Schwerschaumrohr vor, um den Treibstoffaustritt einzudämmen. Das kurz
danach eintreffende LF 20 übernahm die Wassereinspeisung für den
laufenden Angriff, sowie den Aufbau eines zweiten Schwerschaumrohres.
Die weitere Wasserversorgung wurde dann über das TLF 24 sichergestellt.
Aufgrund der Gefahr einer größeren Brandausbreitung, sowie des möglichen
Bedarfs an Atemschutzträgern, veranlasste die Feuchter Einsatzleitung
bereits kurz nach ihrem Eintreffen die Nachalarmierung der Feuerwehr
Moosbach, des TLF 24 der Berufsfeuerwehr Nürnberg, sowie wenig später
des TLF 24 der Feuerwehr Röthenbach a. d. Pegnitz.
Mit dem massiven Einsatz der
beiden Schaumrohre und eines C-Rohres konnte der Brand schließlich
innerhalb kurzer Zeit eingedämmt werden.
Aufwändiger gestalteten sich die ersten Nachlöscharbeiten. Hierzu
mussten die Seitenverkleidungen des Aufliegers entfernt und immer wieder
aufflammende Glutnester gezielt bekämpft werden, wobei auch die
Wärmebildkamera zum Einsatz kam.
Parallel zur Brandbekämpfung
wurde die mit Treibstoff verunreinigte Fahrbahn großflächig mit
Ölbindemittel abgedeckt. Zwei in unmittelbarer Nähe liegende Gullys
wurden abgedichtet und der restliche noch im Tank befindliche Diesel in
Fässer umgepumpt.
Für die Umladearbeiten wurde
das THW Lauf alarmiert, das dann auch die Einsatzstelle von der
Feuerwehr übernahm. Ein Bergeunternehmen kümmerte sich um die
Fahrbahnreinigung sowie den Abtransport des LKW. Während die meisten
Einheiten gegen 00.00 Uhr einrücken konnten, blieben das LF 16 der
Moosbacher Wehr, sowie das TLF 24 der Feuchter Kräfte als Brandschutz
und für Nachlöscharbeiten noch bis ca. 03.30 Uhr vor Ort.
Durch den brennenden Diesel kam es zu einer großflächigen Zerstörung der
Fahrbahn. Als Folge davon blieben zwei Fahrstreifen noch mehrere Tage
lang wegen Erneuerung des Belags gesperrt, was zu größeren
Verkehrsbehinderungen führte.
Aufgrund der großen Brandlast, der Brandausbreitung und des zu Beginn
nicht abzusehenden Wasserbedarfs zeigte sich die Entscheidung,
frühzeitig zwei weitere Großtanklöschfahrzeuge nachzualarmieren, als
hilfreich. Wenn auch die Wassermenge der beiden Fahrzeuge am Ende nicht
komplett benötigt wurde, so überbrückten sie doch als Puffer die Zeit
des Wiederauftankens des Feuchter TLF 24, nachdem dessen Vorrat
verbraucht war, und machten einen weiteren aufwendigeren Pendelverkehr
überflüssig.
Eingesetzte Kräfte:
Kreisbrandinspektion mit KBI
Geißler
FF Markt Feucht mit Kdow (138/10/1), LF 16 (138/40/1), LF 20 (138/40/2),
TLF 24 (138/23/1) + P 250, RW (138/61/1), VLKW (138/81/1) + VSA
FF Moosbach mit LF 16 (139/40/1), LF 8 (139/47/1)
FF Röthenbach a. d. Pegnitz mit TLF 24 (91/23/1), TLF 16 ( 91/21/1), LF
16 (91/40/1), LF 16-TS (91/41/1) + VSA
BF Nürnberg mit TLF 24 (4/23/1)
THW Lauf
VPI Feucht
AM Fischbach
Bergungsdienst
Bericht: FF Feucht
Fotos: FF Feucht / News5
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