56 Passagiere retten sich aus brennendem Bus

Keine Verletzten bei Feuer auf der Hienbergauffahrt — Schaden liegt bei einer halben Million Euro

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SCHNAITTACH (us) — Der Bus einer 56-köpfigen Reisegruppe ist am frühen Samstagmorgen auf der A9 am Hienberg komplett ausgebrannt. Alle Insassen konnten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

  

Nach Angaben von Augenzeugen hatten die Passagiere – in München lebende Afghanen, die auf dem Weg zu einer Hochzeit in Kopenhagen waren – und einer der beiden Fahrer fast gleichzeitig Rauch am Heck des Busses bemerkt. Kurze Zeit später stand dieser schon in Flammen. Dem Fahrer gelang es, rechtzeitig auf dem Standstreifen zwischen den beiden Ausfahrten Schnaittach und Hormersdorf anzuhalten. Alle konnten sich in Sicherheit bringen.

  

  

Über den Hienberg zog eine dunkle Rauchwolke. Und obwohl es keine Verletzten gab, war ein Großaufgebot im Einsatz: Feuerwehren aus Lauf, Schnaittach und Röthenbach sowie mehrere Rettungswagen. Während der Brand gelöscht wurde, kümmerte sich der  Rettungsdienst darum, den Transport der Afghanen von der Autobahn zu organisieren. Mit einem Ersatzbus konnten die 56 Passagiere ihre Reise fortsetzen.

  

  

Ausgebrochen war der Brand gegen 5.30 Uhr, zunächst wurde die Autobahn in Richtung Berlin vollständig gesperrt. Nach einer Stunde konnte bereits die linke Fahrspur wieder freigegeben werden. Bis zum Vormittag dauerte es allerdings, bis der Verkehr normal floss.

  

  

Die Brandursache ist laut Polizei derzeit noch gänzlich unbekannt, allerdings ist das Feuer anscheinend im Bereich des Motors ausgebrochen. Der Schaden beläuft sich – ersten Schätzungen zufolge – auf bis zu eine halbe Million Euro.

  

Bericht & Bilder: Pegnitz-Zeitung