Bereitschaftsdienst zur Fußball-WMzurück
Im Rahmen der Fußball-WM 2006 in Deutschland standen während der fünf Spiele im Nürnberger Frankenstadion rund 2.200 Helfer (ohne Polizei) verschiedener Organisationen aus Nürnberg und dem Umland bereit, um bei Notfalleinsätzen rasch fachgerechte Hilfe leisten zu können. Eingeteilt waren auch Feuerwehren aus dem Nürnberger Land.
Für die Dekontamination von Verletzten nach einem terroristischen Anschlag stellten die Feuerwehren Altdorf, Hersbruck und Schwarzenbruck Personal und Geräte zur Verfügung. Die Einheiten waren in unmittelbarer Nähe des Fußballstadions stationiert. Zwei weitere Rettungszüge aus dem Nürnberger Land standen an ihrem Standort in ständiger Alarmbereitschaft. Den ersten Zug bildete die FF Röthenbach (MZF, LF 16, RW) gemeinsam mit der FF Diepersdorf (LF 16), der zweite Zug setzte sich aus den Wehren Lauf (MZF, LF 16, DLK) und Moosbach (LF 16) zusammen. Als Zugführer waren die Kommandanten und Kreisbrandmeister Klaus Keim (Röthenbach) und Harald Pinzer (Lauf) vorgesehen.
Im Falle einer Alarmierung hätten beide Rettungszüge innerhalb von 60 Minuten den Bereitstellungsraum in Nürnberg-Moorenbrunn bzw. die Einsatzstelle erreichen müssen. Als Alarmierungsstichwort war „WM 2006“ festgelegt. Den Feuerwehren wurde im Vorfeld die Aufgabe zugeteilt, den Rettungsdienst bei seiner Arbeit zu unterstützen und verletzte Personen zu den Sammelstellen zu bringen.
Die Einheiten der FF Röthenbach standen an den fünf Nürnberger Spieltagen im Feuerwehrgerätehaus in Bereitschaft. Die eingeteilten Kameraden vertrieben sich hierbei die Zeit mit „Dreeg“ und „Schafkopf“. Da keine Turniere durchgeführt wurden, sondern das „Karteln“ in ungezwungener Atmosphäre stattfand, konnten auch wieder einige Kameraden neu angelernt werden. Wie der ein oder andere feststellen musste, bedarf es schon einige Übung, um ein echter Profi zu werden. Und so werden die Dreeg- und Schafkopfrunden wohl nach den nächsten Übungen in den nächsten Wochen ihre Fortsetzung finden, bevor sich auch die „Greenhorns“ an eine Teilnahme bei den jährlichen Turnieren in der Feuerwache wagen.
Während in Röthenbach die „Schelln Sau“ gerufen wurde, feierten in Nürnberg die Anhänger der Nationalmannschaften das Ergebnis der Partie. Friedlich, fröhlich, gemeinsam; und so konnten die zahlreichen Helfer ihre Bereitschaft -wie erhofft- unverrichteter Dinge wieder beenden.
Bericht & Bilder: FF Röthenbach |