Großübung am Moritzberg

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MORITZBERG – Ein angenommener Brand in der historischen Kirche auf dem Röthenbacher Moritzberg (603 Meter über N.N.) hat am Sonntag, 14. Oktober 2007 , zu einer Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehren Röthenbach/Pegnitz, Haimendorf und Renzenhof geführt.

  

  

Um auch bei größeren Brandeinsätzen ausreichend Löschwasser auf dem Gipfel zur Verfügung zu haben, müssen die Einsatzkräfte im Ernstfall eine lange Schlauchstrecke zur Einsatzstelle verlegen. Eine zuverlässige Löschwasserversorgung kann bei einem erhöhten Wasserbedarf über einen längeren Zeitraum, bedingt durch die örtlichen Gegebenheiten (beengte Verhältnisse, schmale Zufahrtstraßen, Entfernung zu Löschwasserquellen), nur mit einer Schlauchstrecke erfolgen. Ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen ist nur in begrenztem Umfang möglich. Bereits seit vielen Jahren existiert für den Notfall ein entsprechender Einsatzplan, der im Rahmen von Einsatzübungen überprüft und angepasst wird.

  

Während die FF Renzenhof mit ihrem TSF über Weihersberg direkt die Einsatzstelle anfuhr und eine B-Leitung bergabwärts Richtung Haimendorf verlegte, arbeiteten sich die Feuerwehren aus Haimendorf und Röthenbach über einen Wald- und einen Hohlweg nach oben vor.

 

  

  

Als Wasserentnahmestelle diente dem Röthenbacher Löschgruppenfahrzeug (LF 16-TS) ein Unterflurhydrant am Ortsrand von Haimendorf. Über insgesamt vier Pumpen und eine Schlauchleitung von rd. 1.100 Metern Länge beförderten die Wehrmänner 800 Liter Löschwasser pro Minute bis zur Brandstelle auf dem Gipfel.

  

  

  

Trotz der schwierigen Verhältnisse vor Ort –die Pumpen und Schläuche mussten teils den steilen und unebenen Hohlweg hinaufgetragen werden- stand die komplette Schlauchstrecke bereits 18 Minuten nach Eintreffen des ersten Fahrzeugs. Sieben Minuten später erreichte das erste Löschwasser die Einsatzstelle auf dem Gipfel, so dass die Brandbekämpfung aus drei Strahlrohren aufgenommen werden konnte.

  

  

Der federführende Kommandant Klaus Keim zeigte sich im Anschluss sehr zufrieden mit dem Verlauf der Einsatzübung. Die Zusammenarbeit zwischen den drei Wehren habe gut funktioniert. Hier machten sich die gute Ausbildung und die regelmäßigen gemeinsamen Übungen bemerkbar. Die Erkenntnisse der Einsatzübung werden nun in den nächsten Wochen in den bestehenden Einsatzplan eingearbeitet.

  

Unser herzlicher Dank geht an die Kameraden der FF Haimendorf, die uns im Anschluss mit gegrillten Heringen, Bratwurstbrötchen und kühlen Getränken versorgt haben.

 

  

  

Eingesetzte Kräfte:
FF Röthenbach/Pegnitz mit MZF, TLF 16/25, LF 16/12, LF 16-TS, TLF 24/50, LKW

FF Haimendorf mit TSF

FF Renzenhof mit TSF

  

Bericht & Bilder: FF Röthenbach