Sonderausbildung mit der Wasserwachtzurück
RÖTHENBACH – Ein abwechslungsreiches Ausbildungsprogramm absolvierten die Maschinisten der Feuerwehr Röthenbach am Sonntag, den 1.April 2007 am Birkensee. Zu dem Baggersee wird die Wehr regelmäßig alarmiert, nicht selten sind Badeunfälle der Grund für den Einsatz. Allein im vergangenen Jahr waren zwei tödliche Ertrinkungsunfalle zu verzeichnen, bei denen neben der Feuerwehr mehrere weitere Hilfsorganisationen alarmiert wurden. Damit im Ernstfall die Zusammenarbeit klappt, war die Wasserwacht Röthenbach nach einer gemeinsamen Eisrettungsübung im letzten Jahr auch diesmal wieder mit dabei.
Die Sonderausbildung der Feuerwehr gliederte sich in zwei Ausbildungsabschnitte. Eine Gruppe nahm die tragbaren und die fest in die Löschfahrzeuge eingebauten Pumpen in Betrieb. Je nach Leistung fördern diese bis zu 2.400 Liter die Minute. Das Löschwasser wurde mit Saugschläuchen aus dem See entnommen und über die eingesetzten Pumpen und Schläuche wieder in diesen abgegeben. Für die Fahrzeugmaschinisten ist dies eine gute Möglichkeit, sich mit den Pumpen weiter vertraut zu machen, damit im Einsatzfall jeder Handgriff sitzt.
Die zweite Gruppe übte mit der Wasserwacht Röthenbach zuerst eine Vermisstensuche und im Anschluss eine Crash-Rettung aus dem Wasser. Mehrere gemischte Suchtrupps von Wasserwacht und Feuerwehr durchkämmten nach einer kurzen Einweisung das Ufer und das angrenzende Gelände. Auf dem Wasser kamen das neue Boot der Wasserwacht und ein Schlauchboot der FF Röthenbach zum Einsatz.
Die vermisste junge Frau, die von einem Mitglied der Wasserwacht gemimt wurde, konnte schließlich durch einen Fußtrupp in unwegsamen Gelände bewusstlos aufgefunden werden. Über Funk wurden weitere Rettungskräfte zur Fundstelle gerufen und über die Einsatzleitung ein Notarzt angefordert. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde die Person zum Ufer getragen und dort mit dem Boot der Wasserwacht an das andere Ufer gebracht, wo eine weitere medizinische Versorgung erfolgen konnte.
Das zweite Szenario ging von einem Schwimmer aus, der in eine Notlage geraten war und mittels Crash-Rettung aus dem kalten See gerettet werden musste. Hierzu wurde erneut das Boot der Wasserwacht eingesetzt, die Mannschaft setzte sich jedoch aus Mitgliedern beider Hilfsorganisationen zusammen. Im Laufe der Übung wurden verschiedene Techniken geprobt, den verunglückten Schwimmer schnell zu erreichen und aus dem Wasser zu ziehen.
Das Fazit des Vormittags viel am Ende bei allen Beteiligten positiv aus. Besonders erfreute die Verantwortlichen die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Wasserwacht, Feuerwehr Röthenbach und der Ortsteilfeuerwehr Renzenhof, die ebenfalls mit drei Kameraden beteiligt war. Sowohl die Führung von Kräften verschiedener Organisationen, als auch die Einsatzstellenkommunikation und die praktische Zusammenarbeit verliefen sehr erfolgreich. Hier machen sich die gemeinsamen Übungen bemerkbar. Bericht
& Bilder: FF Röthenbach
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