Sonderausbildung Rettungszugzurück
RÖTHENBACH – Eine freiwillige Sonderausbildung „Technische Rettung“ führte die Feuerwehr Röthenbach am 25. April 2009 auf dem Betriebsgelände des städtischen Bauhofes durch. Die Einsatzkräfte wurden dort mit mehreren Einsatzszenarien konfrontiert.
Aus 25 Mann und fünf Fahrzeugen besteht der Löschzug Rettung in der Pegnitzstadt. Mehrzweckfahrzeug für die Einsatzleitung, sowie Tanklöschfahrzeug, Drehleiter, Löschgruppenfahrzeug und Rüstwagen rücken aus, wenn es gilt, verletzte bzw. eingeklemmte Personen zu retten.
Ausgangspunkt der Sonderausbildung war eine unter einem schweren Container eingeklemmte Person. Mittels Hebekissen wurde der Container angehoben und dabei fortlaufend unterbaut, um zu verhindern, dass die Last ins Rutschen gerät und Einsatzkräfte und Patient in Gefahr bringt. Erschwert wurde die Übung schließlich, als gemeldet wurde, dass eine unbekannte Flüssigkeit aus dem Container austritt. Mit Chemieschutzanzügen (CSA) gingen die Feuerwehrmänner vor, um den Gefahrstoff aufzufangen bzw. abzustreuen und in sichere Bergebehälter umzufüllen.
Zweite Station der Sonderausbildung war das Dach des Bauhof-Gebäudes: Bei Schweißarbeiten wurde ein Arbeiter verletzt und musste schonend zur Erdgleiche verbracht werden. Da ein Einsatz der Drehleiter wegen einer fehlenden Aufstellfläche ausscheiden sollte, musste der Verletzte – gesichert mit mehreren Leinen – an einer Steckleiter vorsichtig vom Dach abgeseilt werden.
Gleichzeitig wurde den Übungsteilnehmern ein brennendes Holzlager gemeldet, bei dem eine Person vermisst wurde. Zur Personenrettung und Brandbekämpfung wurden mehrere Einsatzkräfte abgezogen.
Bei den Teilnehmern wurde die fast dreistündige Sonderausbildung als sehr effektiv und hilfreich bewertet, um die oft schwierigen Bedingungen im Einsatzdienst weiterhin erfolgreich bestehen zu können. Weitere zwei Ausbildungstermine stehen für eine Fortsetzung bereits fest.
Bericht & Bilder: FF Röthenbach |