Neuer Rettungssatz im Härtetest

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RÖTHENBACH – Im Oktober konnte die Freiwillige Feuerwehr Röthenbach einen neuen Rettungssatz in Betrieb nehmen. Im Rahmen einer Ausbildungsveranstaltung wurden die Geräte am 18. November 2009 durch die Herstellerfirma offiziell übergeben und an einem Schrottfahrzeug erstmals ausgiebig getestet.

  

Kommandant Klaus Keim konnte hierzu Uwe Irrgang und Ludwig Fuchs von der Firma Weber Hydraulik begrüßen. Die beiden Ausbilder übernahmen die theoretische und praktische Ausbildung an den neuen Rettungsgeräten.

  

Angenommen wurde ein nächtlicher Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, bei dem sich das Fahrzeug überschlagen hatte und beim Eintreffen der Feuerwehr auf dem Dach lag. Zur schonenden Rettung des Verunfallten wurde der PKW mit dem Stab-fast-System gesichert und mit Rüstmaterial unterbaut. Anschließend wurden die Scheiben herausgenommen und die Fahrertür mit dem Rettungsspreizer geöffnet, um dem Notarzt einen besseren Zugang zum Verletzten zu ermöglichen. Die Rettung erfolgte schließlich durch das Abtrennen des Daches, auf dem der Patient liegend aus dem Gefahrenbereich gezogen werden konnte.

  

    

  

Ein besonderes Augenmerk lag darauf, verschiedene Situationen durchzuspielen und diverse Rettungsmaßnahmen auszuprobieren. So wurden auch mehrere Möglichkeiten angesprochen, den Verunglückten bis zur Befreiung in seiner misslichen Lage (Person hängt kopfüber im Fahrzeug) zu stabilisieren.

  

    

  

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass in jedem Fahrzeug eine Rettungskarte vorhanden sein sollte. Diese kann unter der Sonnenblende des Fahrers deponiert werden und liefert den Rettungskräften im Ernstfall wichtige Informationen zum Fahrzeug. Die Rettungskarte gibt es kostenfrei auf der Seite des ADAC.

  

Die FF Röthenbach bedankt sich bei Uwe Irrgang und Ludwig Fuchs für die sehr interessante, lehrreiche und kurzweilige Ausbildungsveranstaltung.

  

Bericht & Bilder: FF Röthenbach