Ausbildung „Feuerwehr im Winter“

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RÖTHENBACH – Schnee, Straßenglätte und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt – der Winter stellt nicht nur an Autofahrer oder Räumdienste besondere Herausforderungen. Auch die Feuerwehren haben in der kalten Jahreszeit mit diesen Wetterbedingungen zu kämpfen.

  

Ob Straßenglätte, gefrierendes Löschwasser, am Boden festgefrorene Schläuche und Armaturen, lange Einsatzzeiten bei eisigen Bedingungen, zugefrorene Unterflurhydranten oder temperaturbedingte Ausfälle von Aggregaten – die Liste der Herausforderungen ist lang. Und bei Weitem noch nicht vollständig.

  

Um die Einsatzkräfte mit diesen Gegebenheiten noch besser vertraut zu machen, führte die Freiwillige Feuerwehr Röthenbach am 10. Februar 2010 eine Ausbildung zum Thema „Feuerwehr im Winter“ durch. Auch die Ortswehren aus Haimendorf und Renzenhof nahmen mit zwei Gruppen teil.

  

  

Im Gewerbegebiet Mühllach wurde dazu ein Scheunenbrand simuliert. Die Einsatzkräfte verlegten eine längere Schlauchleitung vom Löschfahrzeug und stellten anschließend die Wasserversorgung über einen Hydranten sicher. Der zugefrorene Hydrant wurde dazu mit dem Abgasschlauch des Großtanklöschfahrzeugs aufgetaut und in Betrieb genommen. Um zu verhindern, dass das Löschwasser in den Schläuchen einfriert, stellten die Wehrmänner einen ständigen Wasserfluss sicher.

  

  

Auch die technische Hilfeleistung war Thema des Ausbildungsabends. Unter hohen Minustemperaturen können auch die hydraulischen Rettungsgeräte und Aggregate leiden. Dies kann bis zum Ausfall einzelner Geräte gehen. Die Ausbilder zeigten verschiedene Gegenmaßnahmen auf, um auch in solchen Situationen die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.

  

  

Auch das Aufziehen von Schneeketten und – bei den Maschinisten – der Einsatz der Schleuderketten waren Teil der Ausbildung.

  

  

Bericht & Bilder: FF Röthenbach