Sieben Wehren proben den Ernstfall

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RÖTHENBACH - Am 10. November 2010 fand um 19.15 Uhr eine Einsatzübung auf dem Gelände der Firma Diehl BGT Defence in der Fischbachstraße statt. Die teilnehmenden freiwilligen Feuerwehren aus Röthenbach, Rückersdorf und Schwaig, die Röthenbacher Ortsteilwehren Haimendorf und Renzenhof, die „gastgebende“ Werkfeuerwehr Diehl sowie die Rettungsfahrzeuge der Wasserwacht und des BRK versammelten sich mit ihren Fahrzeugen im Bereitstellungsraum vor der Pforte gegenüber dem Hubschrauberlandeplatz. Die Werkfeuerwehr der benachbarten Firma Graphite Cova ging auf ihrem Werkgelände in Bereitschaft.

  

Folgendes Szenario wurde angenommen: Ein mit zwei Personen besetzter LKW ist nach einem Unfall in Brand geraten, das Feuer hat sich sehr schnell auf das angrenzende Waldgebiet ausgebreitet. Das Tanklöschfahrzeug und das Mehrzweckfahrzeug der Werkfeuerwehr Diehl wurden durch die Einsatzleitung als erste alarmiert und begannen unverzüglich mit der Rettung der beiden verletzten Fahrer und der Brandbekämpfung. Da sich schnell herausstellte, dass die eigenen Kräfte nicht ausreichten, wurden die Feuerwehren aus Haimendorf und Renzenhof zur Einsatzstelle beordert, um die WF Diehl zu unterstützen. Zusammen mit der zwischenzeitlich alarmierten WF Graphite Cova, die von ihrem Gelände aus einen Löschangriff unternahm, bildeten diese vier Wehren den Einsatzabschnitt 1, Personenrettung und Brandbekämpfung.

  

  

Nachdem die ebenfalls abgerufenen Feuerwehren aus Röthenbach, Rückersdorf und Schwaig an der Einsatzstelle eintrafen, wurde durch die Einsatzleitung der Einsatzabschnitt 2, Ausleuchtung der Unfallstelle, gebildet, den die Rüstwagen aus Röthenbach und Rückersdorf übernahmen.

  

  

Einsatzabschnitt 3, Wasserversorgung, wurde der Feuerwehr Schwaig übertragen. Die Tanklöschfahrzeuge aus Röthenbach, Rückersdorf und Schwaig begannen sofort, die Ortsteilwehren und die WF Diehl mit Wasser zu versorgen, nachdem festgestellt wurde, dass die Hydranten defekt sind. Die auf den Fahrzeugen mitgeführte Menge reichte bei weitem nicht aus, so wurde das Wasser von den Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht. Die Einspeisung erfolgte mittels Tragkraftspritze aus einem ca. 500 Meter entfernten oberirdischen Löschwasserbehälter mit 37.500 Liter Fassungsvermögen. Die Ausleuchtung der Entnahmestelle übernahm der Rüstwagen aus Schwaig.

  

  

Zwischenzeitlich wurden die beiden schwer verletzten Personen dem Rettungsdienst übergeben, der den Transport zum firmeneigenen Hubschrauberlandeplatz übernahm. Nach ca. einer Stunde war der Waldbrand gelöscht und die Übung wurde beendet. Die beteiligten Feuerwehren trafen sich dann am Hubschrauberlandeplatz, um diesen zu besichtigen, anschließend ging es in die Feuerwache der FF Röthenbach zu einer kurzen Besprechung der Übung. Der Kommandant der WF Diehl, Arnulf Gößl, bedankte sich bei den beteiligten Wehren für die Teilnahme und den gezeigten Einsatz. Der Kommandant der Röthenbacher Wehr, Kreisbrandmeister Klaus Keim, freute sich über die zahlreiche Beteiligung an der Übung, die trotz anfänglicher Kommunikationsprobleme, der beengten Platzverhältnisse und des leider pünktlich zu Übungsbeginn einsetzenden Dauerregens geordnet ablief. Er bedankte sich bei der Firma Diehl und bei der WF Diehl für Bereitstellung des Übungsgeländes und lud anschließend alle Beteiligten zu einem kleinen Umtrunk ein.

  

  

Übungsteilnehmer:

  • FF Röthenbach: MZF, TLF 16/25, TLF 24/50, LF 16/12, RW, Klein-LKW

  • FF Rückersdorf: KdoW/FR, MZF, TLF 16/25, RW 1

  • FF Schwaig: MZF/ELW, TLF 16/25, LF 16/12, RW

  • FF Haimendorf: TSF

  • FF Renzenhof: TSF

  • WF Graphite Cova: LF 8, TLF 16/25

  • WF Diehl: MZF, TLF 16/24, TSF-W

  • Wasserwacht Röthenbach RTW

  • BRK Röthenbach RTW

  • Werkschutz der Firma Diehl

Bericht: Werkfeuerwehr Diehl / FF Röthenbach
Bilder: Werkschutz Firma Diehl