Feuerwehr Röthenbach 205 Mal im Einsatz

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RÖTHENBACH - Genau 205 Mal hieß es im vergangenen Jahr "Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Röthenbach". Allein acht Mal alarmierte die Leitstelle in Nürnberg die Röthenbacher Feuerwehr zu eingeklemmten Personen nach Verkehrsunfällen - für zwei LKW-Fahrer kam auf den Autobahnen dabei jede Rettung zu spät, sie erlagen ihren schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Neben einigen Brandeinsätzen, darunter der Dachstuhlbrand der Gaststätte "Grüner Baum" und der Brand eines Gefahrgut-Lasters auf der A3, forderte besonders das heftige Unwetter am 5. Juli 2012 die Feuerwehr.

  

Mit Unterstützung der Werkfeuerwehr Diehl sowie einiger umliegender Feuerwehren waren die Retter an diesem Sommertag elf Stunden im Einsatz, um an 88 verschiedenen Einsatzstellen Hilfe zu leisten. Vor allem vollgelaufene Keller mussten ausgepumpt, aber auch überschwemmte Unterführungen wieder freigepumpt werden. Viele Hausbesitzer und Mieter, die nicht ganz so schwer betroffen waren wie andere, konnten sich dabei selbst helfen und mussten nicht die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch nehmen.

  

Ende Januar wurde die Feuerwehr zu einem Küchenbrand in einem Einfamilienhaus in der Heinrich-Goebel-Straße alarmiert, bei dem die Bewohnerin mit einer Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebracht werden musste. Im Frühjahr brannten an einem Sonntagnachmittag im Waldgebiet hinter der Robert-Bosch-Straße rund 1.000 Quadratmeter ab. Aufgrund der großen Trockenheit bestand zu diesem Zeitpunkt stark erhöhte Waldbrandgefahr. Die bereits wenige Minuten nach der Alarmierung eintreffende Feuerwehr Röthenbach legte eine Schlauchleitung zur Brandstelle und bekämpfte die Flammen mit dem Wasser aus ihren drei Löschfahrzeugen sowie einem Hydranten.

  

Am Tag nach dem Blumenfest erfolgte um 12.29 Uhr der Alarm zum Dachstuhlbrand im "Grünen Baum". Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnten die Röthenbacher Einsatzkräfte eine Rauchsäule über der westlichen Innenstadt feststellen, so dass der Einsatzleiter über Funk sofort die Feuerwehren Renzenhof, Schwaig und Rückersdorf nachforderte. Mit zwei Drehleitern, mehreren Löschfahrzeugen und zahlreichen Atemschutzgeräteträgern wurde der Brand in dem 1730 errichteten Gebäude von innen und außen bekämpft. Die Feuerwehr Röthenbach war dabei mehr als fünf Stunden im Einsatz.

  

  

Schwere Unfälle ereigneten sich 2012 auch auf den Autobahnen, auf welche die Feuerwehr Röthenbach regelmäßig gerufen wird. Im März verunfallte ein mit Gefahrgut beladener 40-Tonner auf dem Autobahnkreuz Nürnberg. Die Feuerwehr Röthenbach übernahm gemeinsam mit der Feuerwehr Schwaig die Löscharbeiten und setzte Chemieschutzanzüge zur Bergung der gefährlichen Ladung ein. Bei drei schweren Verkehrsunfällen mit LKWs auf der A3 und der A9 wurden die Berufskraftfahrer schwer eingeklemmt, zwei von ihnen starben vor Eintreffen der Feuerwehr bzw. während der Rettungsarbeiten. Doch auch im Stadtgebiet und den umliegenden Staatsstraßen krachte es mehrfach; die Feuerwehr Röthenbach befreite hier drei Personen aus ihren Wracks.

  

  

Die 205 Einsätze im Jahr 2012 verteilen sich auf 184 technische Hilfeleistungen, 18 Brandeinsätze sowie 3 Fehlalarme.

  

Bericht & Bilder: FF Röthenbach