Am Freitag den 01.08 wurden wir nach einem starten Gewitter über Röthenbach um 21:39 mit der Kleinalarmschleife zu einem PKW sichern in einer Unterführung gerufen. Vor Ort sollte ein Fahrzeug nicht mehr fahrbereit sein und in der mit Wasser vollgelaufenen Bahnunterführung feststecken. Gerade als die ersten Kräfte im Gerätehaus eintrafen wurde durch die Leitstelle Nürnberg eine Alarmstufenerhöhung auf „THL WASSER – Wasserrettung – 2 bis 3 Personen in Wassernot“ durchgeführt und somit Vollalarm für uns ausgelöst. Die bereits anwesenden Kräfte besetzten umgehend unser Führungsfahrzeug, das Löschgruppenfahrzeug sowie den Rüstwagen und fuhren die Einsatzstelle in der Schönberger Straße von beiden Seiten an, sodass ein schnelles eingreifen effektiv möglich wäre. Vor Ort entspannte sich die Lage deutlich – die Unterführung war bereits fast vom Wasser befreit und es handelte sich lediglich um ein paar cm Wasserhöhe. Die beiden Personen, ein Kleinkind und der Vater, wurden durch uns auf den Fußgängerüberweg verbracht. Nachdem das Fahrzeug aus der Unterführung beseitigt, die Gullideckel wieder an ihre Position gebracht wurden und die Straße von Schlamm gereinigt war, rückten alle Kräfte wieder ein.
Am frühen Samstagmorgen wurden wir zu einem gemeldeten Lkw-Brand auf der BAB 3 in Fahrtrichtung Würzburg alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde uns durch die ILS die Lage bestätigt. Als die ersten Fahrzeuge auf die Autobahn auffuhren, konnte „Anfahrt auf Sicht“ durchgegeben werden.
Somit konnte sich der erste Atemschutztrupp bereits im LF 16/12 ausrüsten, um direkt mit der Brandbekämpfung der in Vollbrand stehenden Zugmaschine sowie des dazugehörigen Anhängers zu beginnen. Die ersten Flammen konnten rasch niedergeschlagen werden, dennoch rüstete sich für die weitere Brandbekämpfung ein weiterer Trupp aus.
Aufgrund des Vollbrandes der Zugmaschine war schnell klar, dass das mitgeführte Löschwasser der Löschfahrzeuge sowie unseres Tanklöschfahrzeugs nicht ausreichen würde. Daher wurden die Feuerwehren Lauf und Schwaig zur Unterstützung der Wasserversorgung nachalarmiert.
Da der Auflieger mit Stückgut voll beladen war, entschloss man sich, zusätzlich einen Schaummittelangriff einzuleiten. Mit Unterstützung der nachrückenden Feuerwehr Schwaig wurde die Ladung vollständig mit Schaum bedeckt. Um die einzelnen Stückgüter vollständig abzulöschen, wurde das THW OV Lauf mit seiner Fachgruppe Räumen nachalarmiert, die den Auflieger komplett leerräumte.
Nach rund sechs Stunden konnten wir die Einsatzstelle an die Polizei sowie ein Bergeunternehmen übergeben. Insgesamt wurden bei diesem Einsatz etwa 18.000 Liter Wasser und rund 130 Liter Schaummittel eingesetzt.
Da ein Unfallbeteiligter sich vom Fahrzeug entfernte und es nicht bekannt war, ob dieser ggf. unter Schock stand, wurde die FF Schwaig zur Personensuche und die FF Lauf mit der Drohnengruppe zur Unterstützung nachalarmiert.
Stundenlange Vollsperrung: 18-Jähriger flüchtet nach Unfall auf der A3 bei Nürnberg zu Fuß
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.