Lehrgang für Atemschutzgeräteträger

Wir freuen uns über drei neue Atemschutzgeräteträger und eine Atemschutzgeräteträgerin, die den Lehrgang im Dienstbezirk II erfolgreich am 18. Mai 2024 abgeschlossen haben.

Innerhalb von vier intensiven Wochen wurde Ihnen und den anderen Teilnehmern/innen vom Ausbilder-Team, unter der Leitung von Kreisbrandmeister Frank Kramer, an den Ausbildungsorten Rückersdorf, Röthenbach und Schwaig, ein umfangreiches Wissen in Theorie und besonders  in der Praxis vermittelt.

Es galt den künftigen Atemschutzgeräteträger/innen die Handhabung der Ausrüstung und die notwendige Einsatztaktik zu vermitteln, um bei Einsätzen sicher und erfolgreich handeln zu können. Dazu gehörte das korrekte Anlegen der Ausrüstung auf der Fahrt zum Einsatzort unter Zeitdruck, die Funktionsprüfung der Geräte und Information über die wichtige Atemschutzüberwachung beim Einsatz. Übungen zum systematischen Absuchen von Räumen nach Personen, auch ohne Sicht, und deren Rettung, das Vorgehen über Steckleitern oder über den Drehleiterkorb standen auf dem Programm. Die Ausbilder führten mit den Teilnehmern/innen Einsatzübungen mit Gefahrgut, in einem Silo, einer Grube und einem leider einem oft vorkommenden Szenario, dem Küchenbrand, durch. Ein wichtiger Bestandteil des Lehrgangs war das Wissen über wichtige Brandphänomene, wie zum Beispiel der gefährlichen Rauchgas-Durchzündung (Flash-Over), der richtigen Einsatztaktik mit dem korrekt eingesetzten Hohlstrahlrohr und was hoffentlich nie vorkommen wird, aber nicht ausgeschlossen werden kann, dem Verhalten im Notfall. Dazu gehört zum Beispiel der Ausfall eines Atemschutzgeräteträgers oder die Selbstrettung, wenn der Angriffstrupp gezwungen ist, sich über den Balkon oder Fenster abzuseilen, weil das Feuer kein weiteres Ausweichen zulässt.

In der Atemschutzstrecke in Feucht bekamen dann die künftigen Atemschutzgeräteträger einen praktischen Eindruck in verqualmten Räumen, unter engen Bedingungen kriechend mit der kompletten Ausrüstung eine Person zu suchen, zu retten und mit der zur Verfügung stehenden Atemluft von ungefähr 20 bis 30 Minuten, zurecht zu kommen.

Nach der erfolgreichen Prüfung steht jetzt das schrittweise Heranführen an Einsätze mit erfahrenen Atemschutzgeräteträgern und regelmäßige Übungsabende auf dem Programm, damit wir erfolgreich Hilfe leisten können und immer sicher von den nicht immer ganz ungefährlichen Einsätzen zurückkehren werden.

Wir gratulieren Endres B., Genitheim L., Schuster, Palija und natürlich auch den anderen künftigen Atemschutzgeräteträgern/innen zum bestandenen Lehrgang!

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